juve.de: Polar Gruppe wird mit Schiebe und Collegen saniert
Für den Maschinenbauer Polar Gruppe aus Hofheim am Taunus wurde ein Schutzschirmverfahren eröffnet. Dieses leitete das Frankfurter Amtsgericht ein. Der Betrieb mit rund 380 Mitarbeitern soll fortgeführt werden.
Das Familienunternehmen stellt Hightech-Maschinen für die weltweite Druck- und Verpackungsindustrie her. Zur Polar Gruppe gehören die 1906 gegründete Adolf Mohr Maschinenfabrik, die Polar-Mohr Maschinenvertriebsgesellschaft sowie die 1988 gegründete Dienst Verpackungstechnik. Rund 80 Prozent der Schneidemaschinen werden exportiert. In den vergangenen Jahren baute das Unternehmen zudem die Bereiche Service, Wartung und Digital sowie Verpackungsdruck aus.
Krise für Druckgewerbe hält an
Doch die pandemiebedingte Krise in der Druckindustrie verschlechterte das Geschäft. Obwohl es zeitweilig wieder bergauf ging, kam es in den vergangenen Monaten zu Produktionsrückgängen und Umsatzeinbrüchen durch die aktuellen Lieferengpässe von Steuerungen und weiteren Komponenten für Schneide- und anderen Maschinen. Daraus resultierte eine drohende Zahlungsunfähigkeit, woraufhin sich die Geschäftsführung für ein frühzeitiges Schutzschirmverfahren entschied. Operativ werden die drei Unternehmen unter dem Schutzschirm weiterhin von ihrer eigenen Geschäftsführung geleitet und verantwortet.
Als Generalbevollmächtigter der Gruppe wurde der Frankfurter Rechtsanwalt Dr. Robert Schiebe von der Restrukturierungskanzlei Schiebe und Collegen bestellt. Die Kanzlei bringt viel Erfahrung in Verfahren als Eigenverwalter im Schutzschirm mit, wie etwa für die Pfungstädter Brauerei aus Pfungstadt, Bosch Druck aus Ergolding und Kohl Brot aus Baumholder.
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